Bente 28

Nachdem sich der Verkaufsstart durch die Pandemie und wirtschaftliche Turbolenzen der Ursprungswerft verzögert hatte, gewann die mittlere der drei Bente-Schwestern schnell viele Freunde. Das voluminöse, offene Vorschiff, der Salon mit zwei Bänken und eine Achterkabine bieten viel Platz für Familien- und Chartercrews. Unter Deck wird bewusst auf Schnörkel, aber nicht auf pfiffige Details verzichtet. Beispiel: Schräg hinterm Waschbecken in der Nasszelle (1,98 m hoch!) ist ein Beautycase befestigt; von Aftershave bis Zahnbürste bleibt alles unsichtbar gut verstaut. Den sogenannten Dodger, eine gläserne Haube für Stehhöhe unter dem Niedergang, war schon Markenzeichen der kleineren 24er und flutet die Kabine mit Tageslicht. Große Fenster und keine festen Wände sollen einen Loftcharakter erzeugen. Es gibt den Dodger parallel zum Wasserpass in verschiedenen, auch poppigen Farben. Die ohnehin überzeugenden Segeleigenschaften können durch einen Performance-T-Kiel (30 Zentimeter mehr Tiefgang) optimiert werden. Die Wendigkeit auch bei Hafenmanövern überzeugte die Fachpresse in Praxistests. Zeitgemäß: Wahlweise mit Diesel- oder Elektromotor. Die segelfertige Standardausführung beginnt bei knapp 130.000 Euro; die Ausführung ‚Edition‘ mit Rollreffgenua, Carbon-Bugspriet und Gennaker, selbstholenden Winschen, Harken-Beschlägen und sogar Induktionsherd lässt für 35.000 Euro mehr kaum Tourenwünsche offen. Darüberhinaus erlaubt eine reichhaltige Zubehörpalette viel Individualität.